top of page

Hackschnitzel-Kessel

Hackschnitzel-01.png

HEIZUNG

Ein Hackschnitzel-Kessel wird in Kombination mit einem (oder mehreren) Pufferspeicher realisiert, aus diesem Speicher wird Heißwasser verzögert wieder abgegeben. Die Beschickung des Kessels erfolgt automatisch (meistens) über eine Förderschnecke mit Hackgut aus einem separaten Brennstofflager. Hackschnitzel-Kessel werden überwiegend erst ab etwas höheren Leistungsgrößen eingesetzt (Mehrfamilienhäuser, mehrere Wohneinheiten, etc.).

BRAUCHWARMWASSER

Die Brauchwarmwasserbereitung mit einem Hackschnitzel-Kessel kann etwa über ein Frischwassermodul oder über einen Warmwasserspeicher erfolgen.

ALTBAU

Die Wärmeverteilung in Altbau-Gebäuden basiert meist auf Radiatoren, welche eine hohe Vorlauftemperatur benötigen (>50°C). Diese Temperaturen werden durch Hackschnitzel-Kessel problemlos bereitgestellt. Auch der vergleichsweise höhere Wärmebedarf eines Altbau-Gebäudes kann problemlos abgedeckt werden.

NEUBAU

Die Wärmeverteilung in Neubauten basiert oft auf Flächenheizsystemen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen (ca. 35°C) betrieben werden. Aber auch Radiatoren mit höherer Vorlauftemperatur können problemlos gleichzeitig betrieben werden. Durch entsprechende hydraulische Verschaltung kann jedes gewünschte Temperaturniveau eingestellt werden. Allerdings haben Neubauten generell einen vergleichsweise niedrigen Wärmebedarf, was hier gegen den Einsatz eines Hackschnitzel-Kessels (üblicherweise für größere Leistungen) spricht.

INVESTITIONSKOSTEN

Da Hackgut-Heizungen eher für größere Leistungen eingesetzt werden, ergeben sich hier Investitionskosten von € 14.000 bis € 21.000. Die Kosten beinhalten den Kessel inkl. Regelung, Installation und Einbringsystem.

ENERGIEKOSTEN

Es ist mit Kosten von € 400/Jahr (Neubau) bis € 1.200/Jahr (Altbau) zu rechnen.

RAUMBEDARF

Hackschnitzel-Kessel und Pufferspeicher benötigen einen gewissen Platz, zusätzlich entsteht auch noch ein Raumbedarf für die Brennstofflagerung.

KOMFORT

Durch die automatische Beschickung des Kessels ist im laufenden Betrieb der Nutzer kaum gefordert, es fallen auch (im Vergleich zu Scheitholz-Kesseln) geringere Asche-Mengen an, die entsorgt werden müssen.

EMISSIONEN

Hackschnitzel-Kessel produzieren nur geringe CO2-Emissionen, vergleichbar etwa mit Scheitholz- oder Pellets-Kesseln.

bottom of page